Es gibt kaum jemanden, der die Heide nicht kennt. Wer häufig in der Steller Heide spazieren geht wird wissen, dass dieses Kraut ein wahrer Allrounder ist. Sie scheint bei jeder Jahreszeit und ohne große Unterstützung zu blühen und zu gedeihen. Haben Sie also nicht den sonderlich grünsten Daumen ist die Heide perfekt um ihren Garten zu verschönern, dafür müssen Sie nur wenige Aspekt beachten.

Arten von Heide

Es gibt zwei Arten der Heide, die bei uns im Norden vorherrschen, das Heidekraut (Erika) und die Besenheide (Calluna). Diese Arten haben zudem viele Untersorten mit verschiedenen Blütenzeiten, wodurch das Blühen der Pflanzen auf das ganze Jahr verteilt werden kann. Die Baumheide braucht milde Temperaturen zum Blühen, daher zeigt sie ihre wunderschönen weißen Blüten von Februar bis Juli, in den Sommer- und Wintermonaten sollte sie aber durch Schatten von anderen Pflanzen oder Bäumen und Tannenzweigen geschützt werden. Glocken- und Moorheide blühen dagegen von Juni bis September und sind winterhart, brauchen im Sommer aber ganz viel Wasser, da sie in feuchter Erde besonders schön blühen. Von August bis November können Sie sich an der Knospenheide erfreuen. In den Wintermonaten ist die Schneeheide ein echter Hingucker. Ihre Blüten in Weiß, Rot oder Lila blühen von Dezember bis April.

Worauf achten beim Einpflanzen?

Die Heide liebt sauren, sandigen Boden. Ein pH-Wert zwischen 4 und 5 ist optimal für alle Arten der Heide, Boden mit hohem Lehmanteil ist dagegen eher ungünstig. Doch auch das Problem lässt sich einfach beheben, graben Sie 40cm ihres Beetes aus und füllen Sie dieses mit Erde speziell für Heide, somit ersparen Sie sich später häufiges Düngen und übermäßiges Gießen. Die beste Zeit um Heide einzupflanzen sind September bis Oktober, aber auch März bis Mai sind beliebte Zeiten zum Pflanzen. Die Heide braucht eine ordentliche Portion Sonne, ein Garten mit südlicher Ausrichtung ist hier vom Vorteil. Jedoch besteht auch die Möglichkeit ein Hochbeet anzulegen oder den Garten mit Hügel zu dekorieren und zu erhöhen. Ein- bis Zweidrittel des Sonnenscheines am Tag reicht der Heide dabei schon aus.

Worauf achten bei der Pflege?

Achten Sie in den trockenen Sommermonaten, aber auch im Winter auf regelmäßiges Gießen, am besten mit kalkfreiem Regenwasser. Sollten Sie keine Heidschnucken in ihrem Garten halten, sollten Sie zudem in den Herbstmonaten die verblühten und ausgetrockneten Zweige zurückschneiden. An besonders kalten Wintertagen können Sie die Heide zusätzlich mit Tannenzweigen vor starkem Frost schützen.

Richtig gepflanzt und perfekt getimet können Sie sich dieses Jahr selbst eine Freude bereiten und ihren Garten das ganze Jahr über in Farbe tauchen.